Sex dich schlank! Was haben Diäten und Sex gemeinsam?

Sex dich schlank Babe. Könnte das Motto lauten. Wäre gar nicht so verkehrt, finde ich. Denn mit ausgeglichener Libido sind die Menschen einfach zufriedener. Und dabei gleichzeitig abnehmen klingt doch geradezu verlockend. Ganz nach dem Motto: Und ewig lockt das Weib. Oder doch lieber: Und ewig lockt die Diät?

Die Liebesdiät

Frauen, die mit ihrem Körper im Einklang sind, gibt es wenige. Dafür sorgen schon die Medien, die schließlich angetrieben wird von Anzeigeneinnahmen einer milliardenschweren Schlankheitsindustrie. Und da Abnehmen, Zunehmen, Schönsein auch die Pharmaindustrie reich macht und die vielen Beautydocs mal eben das überschüssige Fett absaugen. Eine seine leichtesten Übungen wie mir mal ein Plastischer Chirurg gestand. Und wer mal das abgesaugte Fett in einem Behälter gesehen hat, vermischt mit Blut, dem wird wahrscheinlich schlecht. Dennoch hat die ganze Schlankheitswahnindustrie Hochkonjunktur. Frauen lassen sich eben gern verführen und sich kräftig einreden, sie müssten ein Leben lang schlank sein und bleiben. Egal, ob Osteoporose droht, Krankheiten, Osteoporose oder ein das müde Kauen auf Salatblättern wie eine Ziege. Sind Frauen so einfach in Klischees zu packen. Scheint fast so. Aber schauen wir doch mal ein wenig genauer hin.

Susan Heat

Die einen werden immer dicker. Die anderen immer dünner. Während sich die einen fast zu Tode futtern. Dank Fastfood, wenig Bewegung und fortschreitender Diabetes, Gelenkproblem, Einsamkeit, Ausgrenzung und mehr – hungern sich die anderen schlank bis zum Magerwahn. Essstörungen sind schon bei Kindern an der Tagesordnung. Damit verdient eine ganze Industrie Milliarden – auch mit dem Schlankheitswahn. Der ist im übrigen nicht neu. Das fand jedenfalls die Medizinhistorikerin Louise Foxcraft aus Cambridge in England heraus und schrieb ein Buch dazu mit dem Titel „Calories and Corsets: A history of dieting over 2000 years (Profile Books 2011). Emma widmet in seiner Ausgabe Januar/Februar 2015 diesem Thema unter dem Titel „Der große Diätenschwindel“ fünf hochinteressante und spannend zu lesende Seite. Die Ausgabe 2015 fängt also auch bei Emma mit Diäten an oder besser, was Diät & Sex miteinander verbindet. Mehr als viele vielleicht bisher angenommen haben. Dabei sage ich ja immer: Sexualität ist ein Grundbedürfnis wie Essen und Trinken. Und Diäten sind es bei den meisten Frauen auch.Jedenfalls kenne ich kaum eine Frau, die nicht irgendwann im Ihrem Leben eine Diät gemacht hat. Darum habe ich auch das Buch geschrieben „Die Liebesdiät – Die schönste und angenehmste Art, mit Ihrem Körper in Einklang zu kommen“.

liebesdiaet

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden die Kalorien gezählt – aber mit welchem Erfolg?
Eine gute Frage, finde ich. Aber Weight Watchers freut. Das Unternehmen verdient daran weltweit Milliarden. Auch wenn Weight Watchers abhängig macht. Denn solange man bei WW ist, verliert mach Gewicht. Aber danach legen fast alle WW-Teilnehmer wieder ordentlich zu. Und müssen wieder zu WW. Jojo-Effekt nennt man das beim Gewicht. Abhängig machen heißt das in der Psychologie. Aber auch die Werbung nutzt den Wunsch nach der schlanken Figur gnadenlos für ihre Verkaufsprodukte aus.

Essen, Sexualität und Gedächtnis sind im Gehirn eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich.
Also regelmäßiger Sex macht zufrieden. Zufriedene Menschen essen weniger. Sex ist auch Bewegung. Also kommt dabei der Kreislauf in Schwung. Wäre doch alles wunderbar, würden sich die meisten Menschen danach richten. Aber nein, was tun sie: Achten hysterisch auf jedes Gramm Übergewicht und stürzen sich in die nächst Schnelldiät um dann danach wieder in Frust zu verfallen, weil schnell abnehmen nur bedeutet: Wasser und Muskelmasse verlieren. Also wirklich ein Kreislauf, der in den Wahnsinn treiben kann. Psychiater haben den Begriff Nationalneurose dafür erfunden. Fett ist das Grundübel, so die allgemeine Meinung der Bevölkerung. Dicke sind schwach und faul. So die landläufige Meinung. Dünn ist sexy. Und das stimmt dann?

Einklang von Körper und Seele
Ist die Seele gesund, ist der Körper gesund. Und wer gesund isst, der hat oft auch sein Wohlfühlgewicht, sogar eine Vorliebe für erfüllenden Sex. Den praktizieren diesen Menschen dann. Übrigens habe ich es auch in meinem Buch „Die Liebesdiät“ mit Studien belegt. Dünne Frauen sind meist unzufriedener und besseren Sex haben sie häufig nicht. Also mal alle Fünfe gerade sein lassen. Auf die Ernährung achten, Bewegung, innere Zufriedenheit und schon hat man dem Schlankheitswahn und der daran verdienenden Industrie ein Schnäppchen geschlagen. Also Frauen, lasst Euch nicht mehr von den Schlankheitswahnkarren spannen. Männern natürlich auch nicht.

Lebt, liebt, lacht und genießt das Leben!

Herzlichst
Eure
Susan Heat

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