Pralles Leben beim Friseur

Vor kurzem  war ich mal wieder bei meinem Stammfriseur. Manu (eigentlich Manuel), schwul, 22 jung und wirklich ein Meister seines Fachs. irgendwo habe ich mal gelesen, dass Männer die besseren Friseure für Frauen sich. Und klar ein schwuler Friseur, der denkt sich voll in mich rein. Also sehe ich auf dem Kopf mal wieder umwerfend aus 🙂 
Diejunge Frau will gerade Fremdsprachenkorrespondentin werden. Siespricht fließen Polnisch (ist ja Polin), Englisch (hat auch in denUSA gelebt), Deutsch (hat ja auch hier lange gelebt), Portugiesisch(durch den Brasilienaufenthalt), etwas Französisch und Italienisch.Sie lernt Sprachen. Was sie will, klappt im Nu. Außerdem hat sieeine Ausbildung ab 19 Jahren zur Tiertherapeutin gemacht. Da hieltenBrasilianer aber gar nichts von. „Wer behindert ist, ist haltbehindert. So denken die Brasilianer“, erklärte sie mir. Darumhat sie noch eine Ausbildung als Hotelfachfrau gemacht. Aber der Jobwar ihr zu hart. Darum nun die Fremdsprachenkorrespondentin. Einbisschen hadert die junge Frau gerade mit sich und der Welt. Sie hatzwar jede Menge Auslandserfahrung, aber nur einen Freund. Ist nochnicht verheiratet und ist weder schwanger noch ein sie ein Kind.Also, was hat sie in ihrem Leben schon geschafft, stellt sich sichnun täglich die Frage. Tja, so kann die Sicht auf Dinge sein.
Ja und dann ist da der Strato, griechisch-deutsch, der mir den Hochglanz in meine Haare bringt. Klasse findet er, dass ich über Sex rede und schreibe. „Die meisten sind doch sehr verklemmt“, erklärt er mir. Immerhin ist er schon 20. Seine Freundin Sarah arbeitet auch in dem Laden. Seit sechs Monaten sind sie zusammen. Süße 17 ist sie. Polin und es klappt einfach verdammt gut, versichert er mir. Seine Freundin wohnt in einem sozialen Brennpunkt. Da pöbeln die Jungs in Gruppen gern rum, rufen ihr und ihm Schlimmes zu. Da muss Strato ziemlich an sich halten. Denn er ist ein junge Mann mit heißem Temperament und viel Gerechtigkeitssinn. Allerdings will er sich nicht mit fünf oder sechs Typen gleichzeitig prügeln. Sieben Jahre hat er Kampfsport gemacht. Da war er ruhiger, sagt er. Jetzt hat er keine Zeit mehr dafür. Nun, jeder hat die Zeit, die er sich gibt, sage ich ihm und ermuntere ihn, wieder Kampfsport zu machen. Sonst rastet er mich seinem hitzigen Temperament doch noch aus und landet wegen der Rüpel noch im Knast. Da kann er seine Freundin vor diesen Jungs auch nicht beschützen. Das Argument hat er verstanden und denkt nun über seine Rückkehr in den Kampfsport nach.

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