Screenshot by Susan Heat
Ausstellung zur Sexualmoral – Zwischen prüde und pervers
Nackte Titelmädels und pädagogische Kissen: Wie hat sich die kollektive Scham der Deutschen gewandelt? Eine kluge Ausstellung in Bonn gibt Antworten – die auch mal ganz schön wehtun.
Die deutsche Scham pendelt sich irgendwo zwischen Schlüpfer und String-Tanga ein. Als der Spiegel Mitte Mai mit dem Titel „Mein Sex!“ der weiblichen Lust auf den Grund ging, streifte er seinem Cover-Girl ein Satin-Oberteil über. Dabei war es vor wenigen Jahren, als die Bild-Zeitung noch das tägliche Busenwunder auf Seite 1 feierte, selbstverständlich, solche Themen mit möglichst viel Haut in den Kiosk zu knallen. Brüste und Hintern waren Verkaufsgaranten, auf welche die Seismografen des Zeitgefühls, die Magazin-Macher nun mal sind, heute gern verzichten. Will man nicht mehr sehen. Hat sich ausgereizt. Die kollektive Scham ist auf Schlüpfer-Kurs.
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Quelle: sueddeutsche.de
Wer Lust auf Schamlos hat
Schamlos? Sexualmoral im Wandel
Haus der Geschichte
53113 Bonn
30. Mai 2015 – 14. Februar 2016
Dienstag – Freitag, 9.00-19.00 Uhr
Samstag, Sonntag, 10.00-18.00 Uhr
Eintritt frei
Wie ist Eure Meinungs zur Sexualmoral?
Sind wir sexuell frei oder verklemmt?
Herzlichst
Susan Heat