Sex auf Rädern – Das Jenke-Experiment hat auch bei meinem Blogeintrag großes Interesse geweckt. Darum möchte ich hier nochmals zum Thema schreiben. Denn der Wunsch nach Sexualität betrifft nicht nur Menschen im Rollstuhl, sondern grundsätzlich Menschen mit Behinderung …
Hier mein Blogbeitrag
Sex im Rollstuhl – Das Jenke Experiment
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![ISBB](https://letsloveforhappiness.wordpress.com/wp-content/uploads/2014/03/7743449_906614575b_m.png?w=700)
Da es natürlich völliger Unfug ist, behinderten Menschen die Sexualität abzusprechen, ihnen zu verweigern oder anzunehmen, sie können nicht lustvoll empfinden, möchte ich hier auf einige interessante Angebote, Menschen und Beispiele hinweisen. Natürlich mit der Hoffnung, dass der oder die eine oder andere ihren Blickwinkel ändert und sich zunächst einmal informiert, anstatt sofort zu (ver)urteilen oder Menschen mit Behinderung wie exotische Spielzeuge für ihre Neugier zu behandeln. Oder gar zu meinen, Menschen mit Behinderung müssten für jeden und jedes Sexgelüst zur Verfügung stehen. Das ist gelinde gesagt, menschenverachtend und und auch beschämend für diejenigen, die es immer noch wagen, tagtäglich die Grenzen Behinderter in vielerlei Form zu überschreiben. Darum erst einmal zu meinen Links
Das „Institut zur Selbst-Bestimmung Behinderter“, des ISBB in Trebel ist ein Lehr- und Beratungsinstitut, das auf drei unterschiedlichen Säulen ruht. Nein, nicht ruht, sondern ständig in Bewegung ist und Neues wagt.
1. Sexualberatung
2. Sexualbegleitung
3. Gästehaus Nemitzer Heide
Sexualberatung
Die erste Säule bietet die Sexualberatung für alle Interessierten, die Fragen rund um die Themen Behinderung, Sexualität, Partnerschaft, Elternschaft u.ä. haben. Das ISBB bietet in Trebel eine einzigartige, diagnostisch-therapeutische Methode, getragen von Psychotherapie und Sexualbegleitung. Das Ziel unserer Sexualberatung ist Empowerment besonders für behinderte Menschen.
In jeder Behinderteneinrichtung sollte ein/e Mitarbeiter/in eine sexualberaterische Fortbildung absolviert haben
Sexualbegleitung
1997 lud Lothar Sandfort ins ISBB Nina de Vries ein. Aus der Zusammenarbeit über ein paar Jahren ergabe sich das erste Konzept für eine Sexualbegleitung, sogar die Bezeichnung selbst. Das Konzept hat sich bis heute an der Praxis entlang vielfach verändert und bewährt. Heute bietet es ein Empower-Angebot, das schon von Hunderten Ratsuchenden genutzt wurde. Eine einzigartige Innovation.
Aus der Entwicklung im ISBB-Mutterhaus in Trebel hat sich ein Netzwerk von selbstständig arbeitenden Sexualassistentinnen und -assistenten in Deutschland und in der Schweiz ergeben, die im ISBB ausgebildet wurden.
Gästehaus Nemitzer Heide
Zu unserer Arbeit bieten wir als dritte Säule ein barrierefreies Gäste- und Tagungshaus an, das Gästehaus Nemitzer Heide. Dieses Gästehaus wird nicht nur für unsere Institutsarbeit genutzt, sondern als ganz normale Pension, ohne einen besonderen Bezug zu Beratung oder Sexualität.
Auf dieser Seite findet Ihr jede Menge Informationen. Es lohnt sich reinzuschauen. Einfach den Text anclicken
![lustvollbehindert](https://letsloveforhappiness.wordpress.com/wp-content/uploads/2014/03/7743450_1f5b125846_m.png?w=700)
Eine Sexbegleiterin, die im ISBB Trebel ausgebildet wurde, ist Patrizia Kubanek aus Düsseldorf. Sie möchte ich kurz vorstellen, stellvertretend für andere Sexbegleiterinnen, die Ihr u.a. auch auf der ISBB Homepage findet.
Patrizia Kubanek findet Ihr auf der Homepage mit dem tollen Namen
lustvollbehindert
Aber lest dort selbst, was sie über sich und ihre Arbeit sagt. Ich werde versuchen, Patrizia Kubanek für ein Videointerview zu gewinnen. Mal schauen, ob sie JA sagt. Drück mir mal die Daumen dafür! :DD:DD:DD
Empower-Sexualbegleitung ISBB®
Wie Ihr seht bietet dieses Thema eine Menge und es scheint noch jede Menge Aufklräungsbedarf zu geben. Auch zum Thema „Sex mit Alten“, da der anteil der älteren Menschen im größer wird. Zum Thema „Sex im Alter“ habe ich ja Ebooks und Youtube-Videos veröffentlich. Aber ich meinen hier, die vielen Alten, die körperlich nicht mehr so fit sind, oft allein leben, weil sie verwitwet sind und nicht zu einer Prosituierten gehen wollen. Was machen die? Aber dazu mehr ein andermal.
Was haltet Ihr von den vorgenannten Beispielen zum Thema „Sex auf Rädern – lustvoll behindert“. Welche Erfahrungen und Sichtweisen habt Ihr?
Ich freue mich auf einen konstruktiven Austausch mit Euch!
Herzlichst
Eure Susan Heat